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Autismus

Kinder mit Autismus haben Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen. Sie nehmen in sozialen Situationen z.B. kaum Augenkontakt auf. Oft zeigen sie einen auffälligen Gesichtsausdruck sowie ungewohnte Körperhaltung und Gestik. Soziale Kontakte werden selten gesucht, um beispielsweise Zuneigung oder Trost zu erhalten. Bei den meisten autistischen Kindern fällt ein sprachlicher Entwicklungsrückstand auf. Oft fehlt bereits das kommunikative Brabbeln im Säuglingsalter. Autistische Kinder reagieren selten auf ihren eigenen Namen.

Das Verhalten autistischer Kinder ist meist charakterisiert durch gleichförmige Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten. Oft halten sie an zwanghaften Ritualen fest und sind schnell verunsichert bei der geringsten Veränderung in ihrer täglichen Routine oder Umgebung. 

Es werden verschiedene Formen von Autismus unterschieden:

  • Frühkindlicher Autismus
  • Asperger-Syndrom
  • Autistische Züge bei geistiger Behinderung, Sinnesbehinderung oder extremer frühkindlicher Deprivation

Als frühkindlicher Autismus wird jene Störung beschrieben, die sich schon in den ersten drei Lebensjahren manifestiert. Sie zeigt sich in der Kommunikation, dem sozialen Verhalten und speziellen Verhaltensweisen. Die Kinder entwickeln sich zu keinem Zeitpunkt unauffällig. Die Störung kann aber meist erst im Verlaufe des zweiten Lebensjahres klarer gefasst werden.

Kinder mit einem Asperger-Syndrom erscheinen in ihrem Verhalten auffällig und sind von nicht nachvollziehbaren Interessen eingenommen. Oft weisen sie in einem eng umschriebenen Interessens- und Wissensgebiet eine hohe Kompetenz auf. In der Sprachentwicklung sind sie relativ unbehindert oder gar etwas beschleunigt. Betroffene haben zwar ein Interesse an anderen Menschen, können aber an normalen sozialen Interaktionen nicht oder nur beschränkt teilnehmen.

Neben den Vollbildern können auch autistische Züge bei geistiger Behinderung, Sinnesbehinderung oder extremer frühkindlicher Deprivation vorkommen.