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Station für junge Erwachsene

Neue Therapieangebote und externe Zuweisungen

Die Station für junge Erwachsene G3 Süd hat ihr Therapieangebot erweitert, nachdem im letzten Jahr der Leistungsauftrag auf Jugendliche ab 16 Jahren ausgedehnt wurde. Zuweisungen sind auch von ausserhalb Triaplus möglich – etwa durch Hausärzte, Psychiater, Psychologen oder auf eigene Initiative.

Das Transitionsalter stellt eine vulnerable Phase für die Entwicklung sowie Chronifizierung psychischer Erkrankungen dar. Seit 2020 bietet Triaplus mit der Station G3 Süd ein speziell auf diese Patientengruppe zugeschnittenes Angebot. Der Schwerpunkt liegt in der Behandlung von psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit Themen der Transition vom Jugend- ins Erwachsenenalter. 

Neue Therapieangebote
«Unsere Station richtet sich an Patientinnen und Patienten im Alter von 16 bis 25 Jahren», sagt Oberärztin Marta Makowiecka, die über einen Facharzttitel in der Erwachsenen- und Kinder-/Jugendpsychiatrie und Psychotherapie verfügt. Sie erläutert, dass im Zuge der Ausweitung des Angebots auf Jugendliche neue Therapien integriert wurden: «Wir verzeichnen mehr Diagnosen mit Schwierigkeiten der Emotionsregulation wie Borderline und haben deshalb Elemente der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) wie eine Skillsgruppe in das Therapiekonzept aufgenommen.» Auch würden neue Freizeitgruppenaktivitäten wie etwa Bouldern oder Bowling angeboten. Besonders beliebt sei die tiergestützte Therapie mit dem Therapiehund «Kenny».

Offene Station
«Wir nehmen Jugendliche und Adoleszente auf, denen bisherige ambulante Therapien keine Besserung brachten, Krisensituationen wie Schulabsentismus oder Lehrabbruch auftreten oder beispielsweise eine Medikamenteneinstellung im stationären Rahmen erforderlich ist», konkretisiert Marta Makowiecka die Indikation. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Personen mit Depressionen, Angst- und Zwangssymptomen, AD(H)S, Erstpsychosen, Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und der Emotions- und Impulsregulation, Gefühlen des Ausgegrenzt- und Andersseins sowie Ablösungsproblemen von der Herkunftsfamilie. «Die Station ist offen geführt, und die Patienten verbringen durchschnittlich zwischen sechs bis acht Wochen bei uns», sagt Marta Makowiecka. «Die Auslastung ist insgesamt gut, wobei es Schwankungen gibt, so dass auch kurzfristige Aufnahmen möglich sind.»