Wegweisendes Projekt Selbsthilfefreundliches Spital Die Klinik Zugersee ist seit Herbst 2023 Teil eines Projektes von Selbsthilfe Schweiz, das die gemeinschaftliche Selbsthilfe als wichtige Ergänzung zum Klinikaufenthalt und zur Nachsorge fördert. Das Ziel ist es, bis Ende 2024 die Zertifizierung als selbsthilfefreundliches Spital zu erhalten.Studien zeigen, dass Selbsthilfeangebote wirksam sind: Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann psychische Belastungen reduzieren und das Wohlbefinden steigern. Durch den Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen können Betroffene besser mit ihrer Erkrankung umgehen.Zusammenarbeit mit Selbsthilfezentren Im Rahmen des Projekts «Gesundheitskompetenz dank selbsthilfefreundlicher Spitäler» hat die Klinik Zugersee verschiedene Massnahmen zur Stärkung der Selbsthilfe eingeleitet. Sie arbeitet eng mit den kantonalen Selbsthilfezentren von Uri, Schwyz und Zug sowie den regionalen Selbsthilfegruppen zusammen. Manuela Bigall, Sozialarbeiterin in der Klinik Zugersee und Ansprechpartnerin des Projekts, betont: «Das Thema Selbsthilfe soll noch stärker im Bewusstsein unserer Mitarbeitenden einerseits und unserer Patientinnen und Patienten andererseits verankert werden». Dazu werden zum Beispiel Informationsmaterialien verteilt und öffentliche Informationsveranstaltungen durchgeführt, bei welchen die Selbsthilfezentren und -gruppen eingebunden sind. Der => erste Informationsanlass findet am nationalen Tag der Selbsthilfe, am 21. Mai 2024, statt.Meilenstein Ende Jahr Ein wichtiger Meilenstein steht Ende Jahr an, wenn die Entscheidung fällt, ob die Klinik für ihre Förderung der Selbsthilfe als selbsthilfefreundliche Institution zertifiziert wird. Aber das ist erst der Beginn, meint Manuela Bigall: «Wir wollen uns nachhaltig für die Förderung von Selbsthilfeangeboten einsetzen, um Patientinnen und Patienten langfristig eine ganzheitliche Unterstützung bieten zu können.»