Arrow Poi Youtube Instagram LinkedIn Xing Twitter Facebook Google Plus FilePlus Close Search Print Pdf close poi External Icon
Drucken

Adoleszentenangebot Klinik Zugersee

Mit dem neuen Leistungsauftrag behandelt die Klinik Zugersee Jugendliche bereits ab 16 Jahren. Im Zentrum steht die integrierte und massgeschneiderte Behandlung an der Schwelle zwischen Erwachsenen- und Jugendpsychiatrie.

Auf der Station für junge Erwachsene (G3 Süd) mit bis zu 14 Betten werden die Adoleszenten von einem interprofessionellen Team aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologen, Pflegefachpersonen, Sozialpädagogen und Spezialtherapeuten betreut. «Ziel ist es, die jungen Menschen zu befähigen, mit ihrer Krankheit umzugehen und ihre Zukunft aktiv zu gestalten», erklärt Oberärztin Marta Monika Makowiecka, Doppelfachärztin Erwachsenen- und Kinder-/Jugendpsychiatrie. Die Patientinnen und Patienten – zwischen 16 und 25 Jahre alt und aktuell meist mit affektiven Störungen – bleiben im Schnitt zwischen acht bis zehn Wochen in stationärer Behandlung.

Ambulant und stationär eng vernetzt
Konsiliarärztliche Unterstützung leistet ein Arzt, der hauptsächlich im ambulanten Setting tätig ist: Patrick Brunner, Leitender Arzt und Stv. Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) Schwyz. Dies bedeutet für ihn derzeit die regelmässige Teilnahme an den Stationsvisiten. Ausserdem kann er für Fallbesprechungen, komplexere Familiengespräche oder für eine Beratung zu therapeutischen, rechtlichen oder medikamentösen Fragen bei Minderjährigen hinzugezogen werden. Durch die enge Vernetzung innerhalb Triaplus – zwischen ambulant und stationär, sprich zwischen Klinik und KJP – kann die ambulante Nachbehandlung nahtlos sichergestellt werden. «Durch unsere konsiliarärztliche Tätigkeit können wir die Übergänge aus dem amulanten ins stationäre und umgekehrt besser mitgestalten», betont Brunner.

Positives erstes Fazit
Sowohl Makowiecka als auch Brunner ziehen ein positives erstes Fazit. Sie führen aus, die Nachfrage und Wartezeiten in der KJP seien weiterhin hoch. Doch sei das Angebot bei ausgewählten Indikationen sehr hilfreich und könne insgesamt die Wartezeiten verkürzen. Für das Stationsteam zeige sich, dass die Arbeit mit Minderjährigen zeitintensiver ist und mehr Gespräche erforderlich sind, da ein grösseres Bezugspersonennetz besteht oder andernfalls aufgebaut werden muss.